Innovative laserbasierte Produkte schneller auf den Markt bringen und aus dem Vorgehen eine neue Methodik ableiten – das ist das Ziel des EU-Projekts LASHARE. Teams aus Anwender (Industrie), Lieferant (klein und mittelständisches Unternehmen, KMU) und Forschungsinstitut arbeiten dabei eng zusammen. Sie entwickeln innovative Ausrüstungsgegenstände mit Technology Readiness Level (TRL) 3 bis 4 weiter zu robusten Prototypen mit TRL 7 bis 8. Den gesamten Prozess halten sie als Laser-based Equipment Assessment (LEA) fest. Die Forschungspartner unterstützen die KMU bei der Anpassung ihres Produkts an den Marktbedarf und bei der Validierung. So können sie am Ende dem Industriepartner ein robustes, an dessen Bedürfnisse angepasstes Gerät liefern.
Seit September 2013 hat LASHARE insgesamt 14 LEAs initiiert, nun sollen in einer zweiten Runde zum September 2015 zehn bis zwölf weitere starten. Dazu sucht das Konsortium ab 1. Februar zusätzliche Projektpartner, die mit den bisherigen Forschungspartnern an neuen LEAs arbeiten wollen. LASHARE ist Teil des siebten Rahmenprogrammes der EU, die Forschungsarbeiten werden daher nicht voll- sondern nur teilfinanziert.
Ziel der 2. Runde: autonomes Rüsten von Maschinen- und Laserparametern
In der zweiten Runde sollen die LEAs Sensoren und wissensbasierte Informations- und Kommunikationstechnologiesysteme abbilden. Die Ausrüstungsgegenstände in solch einem Assesment sollen das autonome Rüsten von Maschinen- und Laserparametern ermöglichen und die Fertigung schneller und flexibler machen. Weiterhin soll die Prozess- und Qualitätssteuerung für robuste Prozesse verbessert werden und eine vollständig dokumentierte Fertigung ermöglichen. Im Rahmen dieser Ausschreibung stehen insgesamt mehr als 1,7 Millionen Euro an Fördergeldern für neue Partner zur Verfügung. Einzelne LEAs werden mit bis zu 250.000 Euro gefördert.
LEA: von der Zieldefinition bis zum Prototypen
Ein LEA bildet den gesamten Entwicklungszyklus ab: von der Definition und Anwendung fertigungsrelevanter Ziele über die Implementation technologischer Verbesserungsmaßnahmen bis zur finalen Validierung in einer fertigungsnahen Umgebung. Am Ende eines solchen LEA steht ein robuster Prototyp. Innerhalb des Projektes sind alle LEAs über sogenannte Cross Sectional Activities verbunden, um gemeinsame Themen für die diversen Marktsegmente abzuleiten. Aus den bereits identifizierten Themen und den Erfolgen aus den ersten LEAs wurden nun die Inhalte für die neue Ausschreibung formuliert.
LASHARE eröffnet den sogenannten Competitive Call am 1. Februar. Nähere Informationen zur Bewerbung werden mit Beginn der Bewerbungsfrist (1. Februar 2015) veröffentlicht.
Die Ausschreibung ist als pdf beigefügt.
Weitere Informationen: www.lashare.eu