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Laser versus Unkraut: Herbizide im Pflanzenbau reduzieren

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Das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) arbeitet an einem neuen Ansatz für die Unkrautbekämpfung in der Pflanzenproduktion. Statt Herbizide nach dem Gießkannenprinzip auszubringen, wollen die Wissenschaftler Unkraut physikalisch bekämpfen: Ein Laser soll das empfindliche Wachstumszentrum „veröden“.

Das Ziel des neuen Projektes des LZH ist es, weniger Herbizide auf Anbauflächen auszubringen und die den Wuchs hemmenden Unkräuter  selektiv durch Laserstrahlung zu entfernen. Dazu entwickelt die Gruppe Food und Farming einen Demonstrator. Dabei liegt der Fokus auf der Entwicklung eines  robusten, feldtauglichen und sicheren Lasersystems. Zusammen mit verfügbaren Sensor- und Fahrzeugsystemen soll ein solcher Demonstrator in naher Zukunft auf den Anbauflächen ungewolltes Beikraut optisch erkennen und die Unkrautpflanzen präzise veröden.

Schädlinge schädigen, Nützlinge schonen

Der laserbasierte Ansatz hat gleich mehrere Vorteile: Pflanzenbauer brauchen weniger Herbizide, die Pflanzen können keine Resistenzen gegen die Laserstrahlung entwickeln und für die aus Sicht der Biodiversität nützlichen Beikräuter und Nützlingsinsekten auf den Flächen entstehen keine Nachteile. So könnte auch ohne Gentechnik der Pflanzenbau der Zukunft gesichert werden. Die Wissenschaftler wollen die Technologie möglichst schnell zur Marktreife bringen.

Gefördert wird das Projekt „NUBELA“ von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) mit insgesamt rund 315.000 Euro. Neben dem LZH sind an dem Projekt die Firmen LASER on demand in Burgdorf, Niedersachsen, und IPG Laser in Burbach, Nordrhein-Westfalen, als Kooperationspartner beteiligt.

Mehr Informationen in der Pressemitteilung des DBU.


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