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LZH-Fachabteilungen erweitern Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkte

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Die Lasertechnologie und Photonik sind dynamische Forschungsfelder. Mit Blick auf die aktuelle Wissenschafts- und Forschungspolitik, die Bedarfe der Industrie sowie neue Forschungstrends in der Forschung aktualisieren die LZH-Führungsgremien deshalb regelmäßig die strategische Ausrichtung des Instituts. Die neuen Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkte spiegeln sich seit Januar 2017 in der Abteilungs- und Gruppenstruktur wieder.

Transfer medizinischer Bildgebungsmethoden in den Maschinenbau
Bildgebende Verfahren gewinnen im Maschinenbau zunehmend an Bedeutung. Etablierte Methoden der medizinischen Bildgebung überträgt die Abteilung Biomedizinische Optik nun auch auf die industrielle Fertigung. Bauteile können so mittels modernster Bildgebungsverfahren als Ganzes dargestellt werden: Eine Anwendung mit hohem Potenzial – nicht nur für die Qualitätssicherung. Daneben  lassen sich Messwerte, wie beispielsweise Tiefenprofile, als direkte Rückkopplung in  den Herstellungsprozess einspeisen. Um das neue Einsatzgebiet im Abteilungsnamen abzubilden, lautet dieser seit Kurzem „Industrielle und Biomedizinische Optik“. Parallel erhielt auch die Gruppe „Biophotonische Bildgebung und Manipulation“ einen aktualisierten Namen: „Bildgebung und Messtechnik“.

Lichtbasierte Lösungen für Landwirtschaft und Lebensmitteltechnologie
Von der Unkrautvernichtung ohne Chemieeinsatz bis zur Kennzeichnung von Lebensmitteln mittels Lasermarkieren: Auch die Pflanzenwelt besitzt viel Potenzial für laserbasierte Lösungen. „Seit Januar 2017 arbeitet die Gruppe „Food and Farming“ unter der Leitung von Dr. Christian Marx an neuen Anwendungen für die Landwirtschaft und Lebensmitteltechnologie“, erklärt Dr. Tammo Ripken, Leiter der Abteilung Industrielle und Biomedizinische Optik.

Optische Systeme
Dr. Nadine Tinne leitet die neu gegründete Gruppe „Optische Systeme“ in der Abteilung Laserentwicklung. Diese befasst sich hauptsächlich mit Komponenten zur gezielten Modifikation und Modulation von Laserlicht. Hierfür entwickeln und charakterisieren die Wissenschaftler aktive sowie passive optische Komponenten, um Laserlicht zu verstärken oder zwischen dem Laserausgang und einem Werkstück umzuformen.

Vom Hafenbecken bis in die Tiefsee
Dass Lasermaterialbearbeitung auch unter Wasser funktioniert, konnte die Abteilung Werkstoff- und Prozesstechnik bereits zeigen. Die neu gegründete Gruppe Unterwassertechnik konzentriert sich auf die Weiterentwicklung des Laserstrahlschneidens unter Wasser – zum Beispiel zum Rückbau von Spundwänden im Hafenbecken. „Nicht weniger spannend wird die Entwicklung von Systemen zur Materialanalyse von Rohstoffen in der Tiefsee“, so der Leiter der neuen Gruppe, Benjamin Emde.

In der Abteilung Nanotechnologie wurden zudem, die Gruppen Nanomaterialien und Nanophotonik zusammengelegt.

„Am Organigramm des LZH lässt sich ablesen, das die Lasertechnologie und Photonik als Schlüsseltechnologien beständig neue Impulse für viele unterschiedliche Branchen liefern. Dank dieser Dynamik und dem interdisziplinären Ansatz unseres Instituts gelingt es dem LZH, immer wieder innovative, zukunftsweisende Anwendungsfelder zu erschließen“, resümiert Dr. Dietmar Kracht, wissenschaftlich-technischer Geschäftsführer und Vorstandsmitglied des LZH.


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